Das ist eine berechtigte Frage. Dafür muss ich weiter ausholen:
Grundvoraussetzung für diese Diskussion ist, dass man den menschgemachten Klimawandel versteht. Eine 2°C Erwärmung gegenüber vorindustrieller Zeit bedeutet schwerwiegende und irreversible Folgen für das Leben auf der ganzen Erde. Dies ist wissenschaftlich bewiesen und weltweit anerkannt. Ausführliche Informationen finden Sie unter: https://www.de-ipcc.de/270.php. Daraus leitet sich das Ziel unserer Bundesregierung ab, den CO2-Ausstoß auf Null zu reduzieren.
Das Gas CO2…
…ist für die Erde unerlässlich. In einem natürlichen Kreislauf wird CO2 aus der Atmosphäre durch unterschiedliche Mechanismen gebunden (Bsp. Photosynthese), als auch wieder freigesetzt (Bsp. Atmung). Das Hauptproblem ist, dass der Mensch in diesen Kreislauf eingreift und ihn aus dem Gleichgewicht bringt. In fossilen Energien (Öl, Gas, Kohle) sind enorme Mengen CO2 gespeichert. Ohne den Menschen wären diese Speicher auf unbestimmte Zeit unberührt geblieben. Werden diese Energieträger verbrannt, steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre an und es kann nicht mehr hinreichend gebunden werden. Durch die Industrialisierung und unseren Lebensstandard sind wir leider noch auf diese fossilen Energien angewiesen: als Treibstoff für Fahrzeuge, Stromerzeugung und Heizmittel. Das heißt, wir pusten weiter CO2 in die Atmosphäre.
Logische Konsequenz: Wir müssen alternative Energiequellen nutzen.
Wie hilft da eine Energiewende?
Energiewende bedeutet: Unsere Energie aus erneuerbaren Technologien zu beziehen, die kein CO2 produzieren.
Was ist mit überhaupt mit Energie gemeint? In erster Linie die Stromenergie und die Wärmeenergie. 2018 waren diese beiden Punkte für knapp 40% der CO2-Emissionen in Deutschland verantwortlich. https://www.umweltbundesamt.de/daten/klima/treibhausgas-emissionen-in-deutschland/kohlendioxid-emissionen#entwicklung-der-kohlendioxid-emissionen-2019.
Und somit ist die alternative Stromerzeugung unser größter Hebel für eine Veränderung.