Wir ziehen drei Varianten der Photovoltaik (PV) in Betracht:
1. PV-Anlagen auf Dächern
Bei Gebäudedächern fällt kein zusätzlicher Flächenbedarf für die Anlagen an. Außerdem kann der Strom direkt vom Eigentümer genutzt werden, was energiewirtschaftlich am sinnvollsten ist. Nicht nur nach Süden ausgerichtete Dächer können genutzt werden. Auch Ost-West Dächer werden zunehmend bebaut, da zu den Abend- und Morgenstunden der größte Strombedarf herrscht.
2. Standard Freiflächen-PV-Module (FFPV)
FFPV kann im Gegensatz zu Dach-PV große Flächen abdecken und damit viel Energie liefern. Durch verschiedene Ausrichtungen der Panele können die Sonnenstunden eines Tages von früh bis spät genutzt werden. Diese Variante bietet unter den PV-Lösungen die größte Energiemenge.
3. Agri-Photovoltaik
Agri-PV bietet die Möglichkeit einer Doppelnutzung. Entweder können Agrarflächen mit PV überdacht, oder durch senkrechte, bifaziale „PV-Zäune“ bebaut werden, wie sie auf dem Bild zu sehen sind. Dadurch können gleichzeitig Energie, sowie Futter- oder Lebensmittel erzeugt werden.
Sogenannte Sonderkulturen (z.B. Kartoffeln oder Leguminosen) können von der teilweisen Beschattung sogar profitieren. Die ist besonders vorteilhaft, wenn die Sommer heißer und trockener werden. Durch die großen Reihenabstände der PV-Module besteht hier jedoch ein geringerer Energieertrag pro Fläche.