Drittes Bürgerkerngruppentreffen

Zoomkonferenz, 16.11.2020

Da alles digital stattfindet, haben wir uns kurzerhand entschlossen, ein zusätzliches Treffen einzuschieben. Es gibt allerhand zu tun: BüKE wird bald präsentiert, der Blog soll online gehen, wir brauchen noch ein Logo und es ist an der Zeit, die ersten Standortideen zu sammeln.

Deswegen verzichten wir heute auf den Wissensdialog und fangen gleich mit der Ideensammlung an.  Aber anfangs mag die Suche nicht sofort ins Rollen kommen. Wir schauen auf die Karten des Landkreises und alles scheint abstrakt: Was macht einen guten Standort aus? Wo kann man anfangen?

Auf der Suche nach Standortkonzepten

Irgendwann trauen sich die Ersten und es entstehen Konzepte. Man könnte sich doch an markanter Infrastruktur orientieren: An Autobahnen, an S-Bahn-Linien, an großen Straßen. Wir sammeln Ideen und suchen. Was wäre es für ein Gefühl, wenn man entlang einer Bahnlinie oder Autobahn durch „Tore“ von Windkraftanlagen fährt?

Von menschgemachten Strukturen kommen wir zu natürlichen Strukturen. Die Ebersberger Landschaft ist unter anderem durch die Endmoräne der letzten Eiszeit geprägt – man könnte bei der Standortwahl das Hügelland gezielt durch WEA hervorheben, indem man Hänge oder Höhenzüge nachzeichnet. Ganz nach dem Motto: Wir verstecken die WEA nicht, sondern integrieren sie in das Landschaftsbild.

Abgesehen von den direkt sichtbaren Charakteristika, die das Ebersberger Land definieren, gibt es auch für das bloße Auge „unsichtbare“ Eigenschaften. Das wird auf einer Karte über die Verteilung der Windgeschwindigkeiten im Landkreis deutlich. Sie gibt an, wo das beste Windpotential vorzufinden wäre. Sollte man es sich als Regel nehmen, ausschließlich windintensive Flächen zu nutzen?

Darüber hinaus steht auch die Frage im Raum, ob jede Gemeinde gleich viele WEA haben sollte. Eine Art „gerechtes Verteilungskonzept“?

Unser Fazit

Nachdem wir lange über den Karten gebrütet haben und die Kollegen von der TU München unermüdlich alle unseren Ideen vorübergehend als rote Punkte in den Karten eingetragen haben, hat sich ein beträchtlicher Ideenpool gesammelt. Im Großen und Ganzen haben wir heute den ersten Anfang unseres Konzepte-Brainstormings gewagt. Bis zum nächsten Treffen nehmen wir uns vor, schon vorhandene Ideen weiterzudenken, neue Ideen zu sammeln und letztendlich während der nächsten Treffen ein übergeordnetes Konzept für die Standortwahl zu entwickeln.

Wichtig ist es uns, hierbei noch einmal zu erwähnen: Wir möchten diesen Prozess, der den Kern unseres Projektes darstellt, nicht unter uns im „stillen Kämmerlein“ durchführen und freuen uns über reges Engagement und Interesse Eurerseits! Ideen, Vorschläge, Kritik, alles ist willkommen und sehr erwünscht. Vielleicht geht es Euch langsam auch so wie uns und Ihr betrachtet unseren Landkreis mit anderen Augen.

Antonia
Author: Antonia

4 Gedanken zu „Drittes Bürgerkerngruppentreffen

  1. Hallo AktivBueke Team,
    gibt es von den Zoom Konferenzen denn Aufzeichnungen, so dass sich Interessierte auch hinterher über das Besprochene informieren können? Ich habe wie so viele den Flyer leider zu spät erhalten, hätte aber gern noch mitgemacht.
    Liebe Grüße Markus

    1. Sehr geehrter Herr Krätschmer,
      es gibt keine Aufzeichnungen der Zoom-Sitzungen. Allerdings werden alle Protokolle und Informationsmaterialen unserer Veranstaltungen unter „Informationsmaterial“ (eine Registerkarte in der obersten Leiste dieser Seite) abgelegt. Konkrete Informationen zu der Veranstaltung am 18.01.21 finden Sie unter der Registerkarte „Feedback“. Denn hier können Sie auch einzelne vorgeschlagene Windradstandorte bewerten und Ihre Anmerkungen und Ideen dalassen.

    1. Hallo Herr Eder,
      vielen Dank für das positive Feedback!
      Sie haben absolut Recht, dass wir das stärker verfolgen müssen.
      Das Standortkonzept soll erst mal als Diskussionsgrundlage dienen. Es schafft eine Verbildlichung und eine Konkretisierung, was die Energiewende denn eigentlich für einen Landkreis bedeutet. Wie groß der Strombedarf ist, der bisher ganz selbstverständlich aus der Steckdose kommt und wie sich der Landkreis verändern könnte, wenn man selber für die Stromerzeugung aufkommt. Daher ist es uns wichtig, dass wir das bis zu einem Punkt bringen, mit dem man gut starten kann.

      Anfängliche Ideen um Bürger zu erreichen waren zum Beispiel Besuche und Vorträge in Schulen und Jugendzentren. Ebenso denkbar wäre Veranstaltungen in den Gemeinden mit den lokalen AKs zu gestalten. Einen Informations-Beitrag soll dieser Blog leisten. Auch die Kommentar- und Feedbackfunktion ist als Kommunikationsebene gedacht. Hoffentlich ermöglicht uns die Pandemielage irgendwann auch Präsenz-Veranstaltungen.
      Wenn Sie noch weitere Vorschläge haben, dann freuen wir uns sehr, wenn Sie sie mit uns teilen würden!

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