Standortkonzept Photovoltaik (PV)

Den Energieanteil, der aus PV-Anlagen stammen soll, entnehmen wir dem Meilensteilplan und dem Energienutzungsplan des Landkreises. Insgesamt müssen 420 GWh/Jahr durch Solarenergie erzeugt werden. Bei der Planung betrachten wir drei verschiedene PV-Arten, die unterschiedliche Flächeneffizienz aufweisen: PV-Module auf Dächern, Standard-Freiflächen-PV Module und Agri-PV Module. Die Zusammensetzung der PV-Arten ist flexibel. Wir haben zwei mögliche Szenarien in Betracht gezogen:

1. Szenario – Priorität

Laut Energienutzungsplan hat unser Landkreis das Potential, 270 GWh/Jahr durch PV-geeignete Dächer zu decken. Das sind 60% der insgesamt benötigten 420 GWh/Jahr. Dadurch lässt sich bei voller Ausschöpfung dieses Potentials der benötigte Freiflächenanteil möglichst gering halten.

Die restlichen 150 GWh/Jahr sollen in Form von Energiebändern entlang der größten Verkehrsinfrastrukturen im Landkreis erzeugt werden. Dies sind die A94, A99, die B304 und die Bahnlinie des Filzenexpresses.

An den Autobahnen rechnen wir mit einer Verteilung von 2/3 Standard-Freiflächen-PV und 1/3 Agri- PV. An der Bundesstraße hingegen mit einer Verteilung von 1/3 Standard-Freiflächen-PV und 2/3 Agri-PV.

2. Szenario – Plan B

Im Meilensteinplan wird davon ausgegangen, dass nur 170 GWh/Jahr auf Dächern umgesetzt werden können. Dies hat zur Folge, dass mehr Freiflächen-PV in Form von Standard-PV und Agri-PV benötigt wird.

Die Energiebänder, die durch 9 Gemeinden verlaufen, werden entsprechend des ersten Szenarios beibehalten. Die zusätzlich benötigte Fläche fällt im Sinne einer gerechten Verteilung auf die übrigen 12 Gemeinden, durch die keine Energiebänder verlaufen.

Dieser „PV-Zwickel“ soll nach den Regeln „maßhalten“, „harmonisieren“ und „anschmiegen“ in das Landschaftsbild der Gemeinden integriert werden, wie durch folgende Grafik veranschaulicht wird.

Antonia
Author: Antonia

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